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PULCHRA

Das Projekt PULCHRA nutzt das „Open Schooling“ Konzept im Themenfeld "Städte als urbane Ökosysteme" um Umweltbildung und -partizipation zu stärken und neue Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und anderen städtischen Einrichtungen zu etablieren. Schulen werden als Ausgangspunkt neuenr Bildungspartnerschaften gesehen. Schüler und Schülerinnen werden damit in Kooperation mit anderen Interessengruppen zu Agenten der Gestaltung der städtischen Umwelt. Daraus ergeben sich Kompetenzen und Beteiligungsmöglichkeiten, um das Zusammenwirken der natürlichen Umwelt, der bebauten Umwelt und der sozioökonomischen Umwelt in Städten aktiv und vor dem Hintergrund von evidenzbasierter Erkenntnis mitzugestalten. Die Bedeutung von Umweltbildung und Bürgerwissenschaften ist in Städten besonders relevant. Hier sind natürliche und gesellschaftliche Prozesse eng miteinander verbunden und bilden ein städtisches Ökosystem, dessen Gestaltung der Partizipation aller Beteiligten bedarf.

Der methodische Ansatz des Projekts basiert auf Kernthemen, sogenannten „City Challenges“. Anhand dieser Kernthemen wird, basierend auf evidenz- und erfahrungsgeleiteter Kompetenzbildung der Beteiligten inhaltliches und methodisches Know-how aufgebaut und Erfahrung mit sowie Vertrauen in die wissenschaftliche Methode entwickelt. Der lebensweltliche Bezug im eigenen Umfeld schafft Beteiligungsmöglichkeiten an Gemeinschaftsaufgaben, die im jeweiligen Kontext der beteiligten Städte bzw. Bezirke besonders relevant sind. Kooperationspartnerschaften zwischen Schulen und weiteren Stakeholdern werden durch sogenannte Science Teams etabliert. Diese Teams untersuchen auf Grundlage wissenschaftlicher Methoden die City Challenges. Sie berichten über die Ergebnisse als sog. Science Reporter. Die konkrete Umsetzung von Umweltthemen im eigenen Lebensumfeld hat unmittelbare Auswirkungen auf die Teilhabe an Gemeinschaftsaufgaben und deren Gestaltung. Durch den internationalen Austausch im Kontext dieses Projekts wird der Nutzen internationalenr Zusammenarbeit innerhalb der EU sicht- und erfahrbar, sowohl hinsichtlich der Bildungsansätze, als auch mit Blick auf die Bedeutung unterschiedlicher Themen in der städtischen Umwelt. Die Vielfalt der beteiligten Schulen und Stakeholder lässt sich auf der City Challenges Platform erkennen. Dort entsteht eine Übersicht über die beteiligten Stakeholder und Schulen und deren Projekte.

Die kohärente und komplementäre Expertise der Projektpartner ist ein besonderer Vorteil des Projektansatzes. Die Beteiligung einer Vielzahl unterschiedlicher Stakeholder und Akteure erlaubt eine breite Beteiligung und viele Zugangspunkte. Diese Konzeption stärkt das Übertragungspotenzial der Projektergebnisse. Unterstützt durch Technologie, werden innovative neue Beteiligungskonzepte entwickelt und getestet, die unmittelbar im Kontext der Nachhaltigkeitsziele und der Leitkonzepte europäischer Stadtentwicklung relevant sind.

An dem Projekt sind zwölf Partner aus zehn Ländern beteiligt.


Im Rahmen des Projektes haben wir eine Reihe von Ressourcen für Schulen entwickelt. Dazu gehört auch das Cool City Lab, ein online übertragenes Experiment zum Thema Temperaturen und Oberflächen in der Stadt.

Schulen des PULCHRA Schulnetzwerkes in Deutschland

Dieses Projekt wird durch das Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogram der Europäischen Union im Rahmen des Grant Agreement No. 824466 gefördert.