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Aktuelles

Es war uns eine besondere Freude und Ehre, den renommierten Wissenschaftler und konzeptionellen Vater der Global Production Networks, Prof. Henry Wai-chung Yeung, am 9. Dezember 2024 in Köln begrüßen zu dürfen. Im Rahmen eines von Prof. Peter Dannenberg moderierten Workshops zum Thema "Sustainable Global Production in Times of Multiple Crises?" stellten Dr. Linus Kalvelage und Dr. PD Alexander Follmann aktuelle Forschungsprojekte vor, welche von Prof. Henry Yeung diskutiert wurden. Im Anschluss stellte Prof. Henry Yeung sein Buch „Theory and Explanation in Geography“ vor, welches anschließend unter der Moderation von Prof. Javier Revilla Diez von den Doktorandinnen Emma Galbraith (aus unserer AG) und Johanna Fellbrich (AG Stadt- und Regionalentwicklung) kritisch diskutiert wurde. Am Abend hielt Prof. Yeung im Rahmen der Vortragsreihe der Gesellschaft für Erdkunde einen Vortrag über die dynamische Entwicklung der Halbleiterindustrie in geopolitisch unruhigen Zeiten. Es war ein anregender Tag mit vielen fruchtbaren und inspirierenden Gesprächen! Wir danken Henry Yeung für seinen Besuch!


Vom 12.11. bis zum 13.11.2024 haben die Promotionsstudent:innen der AG an einem Workshop zum Thema "Integrating Qualitative and Quantitative Approaches in Sustainability Research: Mutual Insights and Learning", organisiert von Prof. Dr. Javier Revilla Diez und Prof. Dr. Christina Bogner an der Universität Köln, teilgenommen. Der Workshop verfolgte das Ziel, qualitative und quantitative Methoden zu kombinieren, um die Komplexität der Nachhaltigkeitsforschung besser zu verstehen und innovative, interdisziplinäre Ansätze zu entwickeln.


Ndapewa Fenny Nakanyete, die über ein binational betreutes Promotionsprogramm (Cotutelle) zwischen der Universität zu Köln und der Universität von Namibia mit dem Projekt C01 Future in Chains verbunden ist, wurde am 9. Oktober 2024 im Rahmen der Graduierungsfeier der Universität von Namibia ihr binationaler Doktortitel verliehen. Ihre Dissertation mit dem Titel „Indigenous Knowledge for Sustainable Livelihoods: Evaluating Non-Timber Forest Product Value Chains for San Communities in Northern Namibia“ wurde gemeinsam von Prof. Revilla Diez von der Universität zu Köln und Prof. Kenneth Matengu von der University of Namibia betreut. Fenny Nakanyete sieht im Cotutelle-Doktorandenmodell einen wichtigen Schritt zur Entkolonialisierung, zur Förderung einer gerechten Aufteilung des geistigen Eigentums und zur Förderung der Forschung über postkoloniale Strukturen.


Wir freuen uns, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Dr. Linus Kalvelage ein Forschungsprojekt mit dem Titel "FGHyTransition: Fossil-Green Hydrogen Path Creation for Transformative Development" in Namibia und Vietnam bewilligt hat. Ziel des Projektes ist es, die multiskalaren Wechselwirkungen zwischen der entstehenden grünen Wasserstoffindustrie und der Öl- und Gasindustrie zu untersuchen, indem Akteure, Machtdynamiken und Abhängigkeiten analysiert werden, um die Chancen für eine grüne Industrialisierung in Regionen des Globalen Südens zu bewerten.


Die Publikation „Nation-state influence on tourism path creaton in Southern Africa“, die Mfundo Mlilo mit Prof. Revilla Diez und Prof. Michael Bollig verfasst hat, wurde im September 2024 in Regional Studies veröffentlicht. Sie untersucht die Entwicklung von Tourismuspfaden in den postkolonialen Staaten des südlichen Afrikas und speziell in den Grenzregionen Chobe, Victoria Falls und Sambesi. Aufbauend auf dem Konzept der Trinity of Change Agency zeigt sich, wie wichtig der Nationalstaat ist bei der Entwicklung des institutionellen Unternehmertums und der Auswirkung auslösender Ereignisse. Das Zusammenspiel zwischen regionalen Akteuren und einem reaktionsfreudigen Nationalstaat spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Tourismuspfaden.


Im August 2024 trafen Herr Prof. Revilla Diez sowie unsere wissenschaftlichen Mitarbeitenden Emma Galbraith, Ole Lück und  Dr. Linus Kalvelage Vertreter*innen unseres langjährigen Kooperationspartners Ciem (Vietnam Institute of Central Economic Management) in Hanoi: die Präsidentin Dr. Tran Thi Hong Minh sowie die Mitarbeitenden Nguyễn Anh Dương und Đỗ Thị Lê Mai. Wir stellten unsere drei aktuellen Projekte zu Forschungen in Vietnam vor: Green Finance (Emma Galbraith), Energy Transition (Dr. Linus Kalvelage) und das langfristige sozioökonomische Panel-Projekt in Thailand und Vietnam (TVSEP) (Ole Lück).


Vom 21. bis 26. Juli 2024 nahm Dr. Linus Kalvelage am Summer Institute in Economic Geography teil, das dieses Jahr gemeinsam von Jamie Peck, Henry Yeung und Dariusz Woijzeck an der National University of Singapore organisiert wurde. Neben spannenden Diskussionen zur Zukunft der Wirtschaftsgeographie standen auch Tagesexkursionen auf dem Programm - unter anderem zum Jurong Island Industrial Park, einem Zentrum der globalen Öl- und Gasindustrie.


Prof. Javier Revilla Diez nahm während seines Forschungsaufenthaltes in Vietnam im Juli 2024 an der Annual international conference on Economy, Law, and Government 2024 (ELG2024) an der University of Economics in Ho-Chi-Minh-Stadt teil. Javier Revilla Diez organisierte eine Session über das langfristige sozioökonomische Panel-Projekt in Thailand und Vietnam (TVSEP) und präsentierte ein Paper, das er zusammen mit Franziska Sohns veröffentlicht hat: Explaining micro-enterprise survival in rural Vietnam: a multilevel Analysis. Weitere Details können Sie in diesem Video sehen.


Wir freuen uns, Leonie Hesselmann und Ole Lück  in unserer Arbeitsgruppe begrüßen zu dürfen!  Leonie Hesselmann forscht zum Projekt „Future in Chains - Socio-Economic Impacts of Growth Corridors“ mit einem besonderen Schwerpunkt auf die sozioökonomischen Auswirkungen globaler und regionaler Wertschöpfungsketten. Ihr Forschungsinteresse gilt dabei dem stärkeren Einbezug der lokalen Bevölkerung in regionale Entwicklungsprozesse. Ole Lücks Projekt ist eingebettet in das ebenfalls von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Langzeitprojekt Thailand Vietnam Socio Economic Panel (TVSEP), in dem insbesondere der Einfluss des Unternehmertums im ländlichen Vietnam und Thailand auf den Strukturwandel und die regionale Diversifizierung untersucht wird. Zu seinen Forschungsinteressen gehören regionale und globale Disparitäten und die Triebkräfte der regionalen Entwicklung im Globalen Süden.


Vom 24. bis 27. Juni 2024 nahmen Emma Galbraith und Mfundo Mlilo  an der 10. Nordischen Geographenkonferenz mit dem Thema "Transitioning Geographies" in Kopenhagen  teil, neben  450 weiteren  Teilnehmenden aus ganz Europa. Sie diskutierten, präsentierten und stellten die Arbeit unseres Geographischen Instituts vor. Das sonnige Wetter und die Vernetzung mit angesehenen Wissenschaftler*innen trugen zu ihren positiven Erfahrungen bei. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse anzuwenden.


Linus Kalvelage hat vom 6. bis 8. Juni 2024 an der Tagung des Arbeitskreises Energiegeographie in Marburg teilgenommen und einen Vortrag zum Thema „Interpath Relations in the Periphery: Green Hydrogen and the Oil Industry in Namibia“ gehalten. Seine Präsentation beleuchtete die Wechselwirkungen zwischen grünen Wasserstoffprojekten und der traditionellen Ölindustrie in Namibia und eröffnete spannende Perspektiven für die zukünftige Energieentwicklung in der Region.


Han Luong ist für eine Befragung von Studierenden seit März 2024 in drei Großstädten Vietnams: Thai Nguyen, Hanoi, and Ho Chi Minh City.  Der vorab erstellte Fragebogen wurde über Zoom getestet, dann wurde eine erste Umfrage durchgeführt, bei der über hundert Fragebögen an Studierende  auf verschiedenen Campus in den angegebenen Städten verteilt wurden. Derzeit läuft eine abschließende Umfrage, die darauf abzielt, eine beträchtliche Anzahl von Fragebögen von Studierenden zu sammeln. Diese wird voraussichtlich Mitte Mai 2024 abgeschlossen sein.


Infrastrukturen treiben  die Entwicklung von Wirtschaft und Verkehr voran und erleichtern die Kommunikation und den Handel über Entfernungen hinweg. Die jüngste Bedeutung der Globalisierung, die durch Projekte wie die chinesische Road and Belt Initiative und digitale Infrastrukturen veranschaulicht wird, ist mit der künftigen Entwicklung verbunden. Herausforderungen wie Migration und Umweltveränderungen bieten jedoch neue Perspektiven. Der interdisziplinäre Workshop am 16. und 17. Mai wird sich mit Fragen rund um das Thema Infrastruktur befassen.


Im März 2024 war Mfundo Mlilo in vier Ländern - Sambia, Simbabwe, Botswana und Namibia - und sammelte Daten zur Einreise in der KAZA-Region, um die Touristenbewegungen im Rahmen unserer Forschung zum Wissenstransfer im Tourismus zu verfolgen. Dies baut auf Forschungen zum Tourismus auf, unter anderem auf der Namibia Tourism Expo, wie auf diesem Bild zu sehen ist.


Am 23. April 2024 um 18 Uhr findet im International House, Kringsweg 6, ein Vortragsabend statt: „Insights into Myanmar’s Conflict-Induced Displacement and Livelihoods Situations of Post-Coup Displaced Communities in Mae Sot, Thailand”. Su Myat Thwe und Simon Becker werden Ergebnisse ihrer empirischen Forschung in Mae Sot an der Thai-Myanmar Grenze präsentieren, Prof. Dr. Javier Revilla Diez wird die Diskussion moderieren. Die Veranstaltung ist in englischer Sprache. Mehr Infos gibt es hier; und anmelden können Sie sich hier


Vom 1. bis zum 3. März 2024 nahmen Prof. Javier Revilla Diez und Emma Galbraith an einem Workshop in Zhuhai, China teil. Ziel des Workshops war es, Wirtschaftsgeograph*innen der zwei Forschungsbereiche Globale Produktionsnetzwerke (GPN) und Globale Finanznetzwerke (GFN) zusammenzubringen und sich über ihre aktuellen Forschungsprojekte auszutauschen. In diesem Rahmen präsentierte Emma Galbraith nach einleitenden Worten von Javier Revilla Diez ihre Forschungsideen zur Analyse der Rolle von Finanzdienstleistern aus Singapur und deren regionalökonomischen Auswirkungen in Südostasien.


Namibia erfährt derzeit viel Aufmerksamkeit wegen groß angelegter Investitionen in grünen Wasserstoff, die Hoffnungen auf eine grüne Industrialisierung wecken. Gleichzeitig hat die Entdeckung großer Offshore-Ölfelder Namibia auf die Landkarte der globalen Öl- und Gasindustrie gesetzt, wobei die Küstenstadt Lüderitz im Zentrum beider Industrien liegt. Wie können diese beiden Industrien nebeneinander bestehen? Und was bedeutet dieser doppelte Energieboom für Namibias regionale Entwicklungspfade und Institutionen? Linus Kalvelage kehrte kürzlich von einer Forschungsreise zurück, um dies herauszufinden.


Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, freuen wir uns darüber, mit einem so talentierten und motivierten Team an so vielen verschiedenen Projekten und Themen arbeiten zu können. Und wie es in unserer Arbeitsgruppe Tradition ist, versammelten wir uns auch 2023 kurz vor Jahresende zu einer kleinen Weihnachtsfeier mit leckerem Essen aus verschiedenen Ländern, Wein aus Spanien, Bier aus Deutschland und in diesem Jahr unserer neuen Tradition: Weihnachts-Bingo!


Die CO1-Crew hat die CRC-Klausur 2023 in Steinfeld vom 8. bis 10. November gerockt! Wir tauchten tief in die zweite Phase des Projekts CRC 228 ein (das 2025 abgeschlossen sein wird) und überprüften unsere Fortschritte. Besonders hervorzuheben sind die interdisziplinären Forschungsarbeiten, die die Zusammenarbeit zwischen den Projekten fördern. Zudem plant CO1 hat eine Sonderausgabe zum Thema Infrastrukturen und arbeitet an einer Reihe von Papieren, die unsere Teamarbeit verbessern sollen.  #CRC228Magic #TeamCO1 #


Am 9. und 10. November 2023 nahm Emma Galbraith an der Jahrestagung des Arbeitskreises Industriegeographie in Naurod  teil. Emma stellte das DFG-Projekt „Beyond offshoring: tradable services and regional value chains in the Global South“ vor und präsentierte erste eigene Forschungsideen, die sie im Rahmen ihrer Promotion weiterverfolgen möchte. Intensive Diskussionen und wertvolles Feedback rundeten die Tagung ab.


Foto: Peter Kiefer, Goethe-Universität Frankfurt

Vom 25. bis 30. September fand der Deutsche Kongress für Geographie in Frankfurt statt. Unsere Arbeitsgruppe präsentierte nicht nur eigene Forschungsarbeiten, sondern organisierte auch vier Fachsitzungen: Javier Revilla Diez leitete Sitzungen zu Ernährungsunsicherheit und der Rolle sozioökonomischer Szenarien in der Klimaanpassung; Linus Kalvelage fokussierte sich auf geographische Perspektiven zur Biodiversitätskrise und hinterfragte den aktuellen Stand der umweltorientierten Wirtschaftsgeographie. Die Diskussionen unterstrichen die Relevanz der Wirtschaftsgeographie für die Bewältigung globaler Herausforderungen und regten auch neue Forschungsperspektiven an.


Vom 25. bis 30. September fand der Deutsche Kongress für Geographie in Frankfurt statt. Unsere Arbeitsgruppe präsentierte nicht nur eigene Forschungsarbeiten, sondern organisierte auch vier Fachsitzungen. Javier Revilla Diez leitete Sitzungen zu Ernährungsunsicherheit und der Rolle sozioökonomischer Szenarien in der Klimaanpassung; Linus Kalvelage fokussierte sich auf geographische Perspektiven zur Biodiversitätskrise und hinterfragte den aktuellen Stand der umweltorientierten Wirtschaftsgeographie. Die Diskussionen unterstrichen die Relevanz der Wirtschaftsgeographie für die Bewältigung globaler Herausforderungen und regten auch neue Forschungsperspektiven an.


Gemeinsam mit den Kollegen Grote, Kis-Katos und Thanh Nguyen organisiert Javier Revilla Diez den International TVSEP Data User Workshop, der am 12. und 13. September 2023 mit Teilnehmenden aus Südostasien und Deutschland online stattfinden wird. Das Thailand Vietnam Socio Economic Panel (TVSEP) ist ein Forschungsprojekt zum Thema "Armut und nachhaltige Entwicklung: Ein Langzeit-Panel-Projekt in Thailand und Vietnam, 2015 - 2024", finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hier finden Sie weitere Informationen zur kostenlosen Teilnahme sowie das Programm zum Online-Workshop.


Vom 17. - 30 Juli 2023 waren Herr Prof. Revilla Diez und 24 Studierende in Namibia unterwegs. Die ersten sieben Tage erkundete die Gruppe das Land, in den nächsten sieben Tagen entwickelten die Studierenden  Konzepte für den aktuell nicht genutzten Zambezi Waterfront & Tourismus Park. In Zusammenarbeit mit namibischen Studierenden wurden Kartierungen und Interviews durchgeführt und abschließend dem Zambezi Regional Council vorgestellt. Hier erfahren Sie mehr.


Vom 14. bis 17. Juni 2023 nahmen Ledys Franco, Carolin Hulke, Linus Kalvelage und Mfundo Mlilo an der Jahreskonferenz der Regional Studies Association "Transforming Regions: Policy and Planning for People and Places" in Ljubljana, Slowenien teil. Das Team präsentierte die laufenden Forschungsarbeiten unserer Arbeitsgruppe zu regionalen Wertschöpfungsketten, grüner Pfadentwicklung, Change Agency und Wachstumskorridoren. Intensive Diskussionen und eine wunderschöne Stadt machten diesen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Heute möchte sich Herr Prof. Revilla Diez für den erhaltenen Lehrpreis bedanken:

„Ich fühle mich sehr geehrt und bin stolz darauf, von unserer Fakultät den Albertus-Magnus-Lehrpreis erhalten zu haben. Das ist eine große Motivation für mich, weiterhin zu versuchen, die Lehre interessant und herausfordernd zu gestalten. Diese Auszeichnung ist für mich etwas ganz Besonderes, da sie auf den Stimmen der Studierenden beruht. Herzlichen Dank dafür!“


Prof. Javier Revilla Diez, Dr. Carolin Hulke, Dr. Linus Kalvelage und Fenny Nakanyete haben vom 30.05 bis 3.06. an der European Conference on African Studies (ECAS) an der Universität zu Köln teilgenommen. In unterschiedlichen Panels zu Themen wie dem potentiellen Beitrag regionaler Wertschöpfungsketten zur Ernährungssicherheit und Tourismus und Umweltschutz zu Zeiten der Covid-19-Pandemie haben sie ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentiert. In einer Podiumsdiskussion hat Fenny Nakanyete außerdem mit anderen internationalen Gästen über die Frage der Zukunft der Afrikastudien in Europa diskutiert.

 


Am 27.04.2023 hat der hybride CBNRM-Wissenschaftsworkshop für regionale und lokale Entwicklungsstrategien in namibischen Conservancies stattgefunden. Dabei haben Carolin Hulke, Linus Kalvelage und Javier Revilla Diez Einblicke in ihre Forschungsergebnisse über die Entwicklung von Tourismus und Landwirtschaft in Naturschutzgebieten in der Sambesi-Region (CRC228 "Future Rural Africa" - C01 "Future in Chains") geteilt. In einer Diskussion mit unterschiedlichen Interessenvertretern aus dem Landwirtschafts- und dem Naturschutz-/Tourismussektor wurden die Ergebnisse und künftige Entwicklungspfade für namibische Conservancies diskutiert.

 


Im Februar/März 2023 reiste Linus Kalvelage entlang der Küste Südafrikas und Namibias, um die jüngsten Investitionen in grünen Wasserstoff zu untersuchen. Er befragte Regierungsvertreter und Unternehmerinnen u. a. in Kapstadt, Lüderitz, Walvis Bay und Windhoek zu den Chancen, grünen Wasserstoff als Treiber für Investitionen zu nutzen, sowie den Herausforderungen der Energiewende wie den hohen Kosten der benötigten Technologien, der im Augenblick noch fehlenden Infrastruktur sowie den Mangel an hierfür benötigten Fachkräften.


Bei seiner Feldforschung in Subsaha-Afrika spricht Mfundo Mlilo mit  Unternehmer*innen und politischen Entscheidungsträger*innen, um die Entwicklung der touristischen Wertschöpfungsketten zu verfolgen, und vergleicht die Tourismusentwicklung in Namibia, Botswana und Simbabwe. Hierbei konnten wichtige Erkenntnisse über die Rolle der verschiedenen Akteur*innen in der Tourismusentwicklung gesammelt werden.


„Development beyond global integration?“ - Austausch von Ergebnissen

Zum Abschluss der ersten Phase des SFB „Future Rural Africa“ hat Carolin Hulke gemeinsam mit Javier Revilla Diez im Februar 2023 die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit in Feedback Workshops mit lokalen Akteur*innen geteilt. In Kooperation mit der Zambezi Horticulture Association (ZAHOPA) organisierten sie Diskussionsrunden in den ländlichen Gebieten der Zambezi Region, Namibia. Diese brachten Kleinbäuer*innen zusammen mit Akteur*innen der Conservancies, um die Verbindungen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden außerdem mit Stakeholdern in Windhoek und der Zambezi Region geteilt, um den Impact des Forschungsprojektes zu erhöhen und zur nachhaltigen Gestaltung von Entwicklungspfaden beizutragen. 


Am 19. Januar 2023 hielt Prof. Javier Revilla Diez an der London School of Economics einen Vortrag über die Entwicklungskorridore, die in den letzten Jahrzehnten in Afrika eingerichtet wurden. Dies sollte zu mehr Wissen und Wohlstand führen, doch die Umsetzung ist nicht immer leicht, und nicht alle profitieren von steigenden Umsätzen. Herr Revilla Diez erläutert die Gründe der ungleichen Verteilung von Gewinnen am Beispiel von Namibias Tourismusindustrie. Hier bräuchte es mehr Investitionen, mehr nationales Engagement und mehr Führung auf lokaler Ebene.


Die Publikation "The impact of commodified non-timber forest products on the livelihoods of San in Northern Namibia", die Fenny Nakanyete mit ihren Doktorvätern Prof. Revilla und Prof. Matengu verfasst hat, wurde im Januar in der Zeitschrift Development of Southern Africa veröffentlicht. Sie soll zur Diskussion über die Auswirkungen der in Wertschöpfungsketten integrierten non-timber forest products ( NTFP) auf vulnerable Gemeinschaften beitragen, die von den Wäldern abhängen, um ihre wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern. Es wurde gezeigt, dass die Integration der Produkte in  Wertschöpfungsketten nicht zu einem verbesserten Lebensstandard für diese indigenen Gemeinschaften führt. Das Open-Access-Papier ist hier zu finden.


Wir freuen uns, Justina Nangolo als neues Mitglied in unserer Arbeitsgruppe begrüßen zu dürfen! Justina Nangolo wird ihr Promotionsstudium unter der Betreuung von Prof. Javier Revilla Diez beginnen. Ihr Fokus ist die Wirtschaftsgeographie mit einem besonderen Schwerpunkt auf den sozioökonomischen (beabsichtigten und unbeabsichtigten) Auswirkungen von Wachstumskorridoren in Namibia und Tansania. Ihr Forschungsinteresse gilt der Integration der Geowissenschaften in den Entscheidungsprozess für die ländliche Entwicklung.


Carolin Hulke besuchte im November 2022 die Winter Konferenz der Regional Studies Association in London, wo sie Ergebnisse einer aktuellen Studie der Auswirkungen von Covid-19 auf regionale Resilienz in Namibia vorstellte („Navigating through the storm: conservancies as local institutions for regional resilience in Zambezi, Namibia“). Am Beispiel von Conservancies in der Sambezi Region zeigt die Studie die zentrale Rolle lokaler Institutionen in der Umverteilung von Investitionen für langfristige Anpassung an Krisen auf.


Willkommen zurück! Nach einem Intermezzo als wissenschaftlicher Koordinator des Sonderforschungsbereiches "Future Rural Africa" ist Dr. Linus Kalvelage wieder an das Geographische Institut zurückgekehrt. Als Postdoktorand wird er zukünftig die Arbeitsgruppe "Wirtschaftsgeographie und Globaler Süden" in Forschung und Lehre unterstützen. Neben seinem bisherigen Forschungsschwerpunkt Naturschutz und Tourismus im südlichen Afrika wird er sich in Zukunft mit grünen Innovationen und erneuerbaren Energien auseinandersetzen.


Wir freuen uns, Ledys Franco an unserem Institut begrüßen zu dürfen! Ledys Franco ist Doktorandin der angewandten Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Regionalstudien an der Universidad Católica del Norte, besucht uns für sechs Monate aus Chile, um in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Revilla Diez und ihrem Betreuer Prof. Dr. Atienza, Miguel an ihrer Promotion zu arbeiten mit dem Titel "Differences in Trade Corridors Evolution. Eine Annäherung an die Erfahrungen afrikanischer und südamerikanischer Korridore aus der Perspektive von Governance und globalen Wertschöpfungsketten".


Wir freuen uns, Luong Thi Han als neues Mitglied unserer AG begrüßen zu dürfen! Luong Thi Han promoviert seit dem Sommersemester 2022 an der Universität zu Köln und wird von Prof. Dr. Revilla betreut. Ihr Forschungsinteresse liegt im Bereich Soziales Unternehmertum und Soziale Innovation. Im Moment konzentriert sich ihre akademische Arbeit auf die Faktoren, die die Absicht einer Person beeinflussen, ein Sozialunternehmen in Vietnam zu gründen.


Unter der Leitung von Javier Revilla Diez und Carolin Hulke waren 21 Masterstudierende vom 23.07 - 06.08.22 auf Exkursion in Namibia; die Planung und Durchführung wurde durch Fenny Nakanyete und weitere Kolleg*innen der University of Namibia unterstützt. Neben der Erkundung der Landschaft und Tierwelt gab es auch intensive Einblicke in die Kolonialgeschichte Namibias, aktuelle Entwicklungsstrategien sowie in soziale und wirtschaftliche Herausforderungen. Einen genaueren Einblick bietet der Instagram Account der Exkursion: https://instagram.com/namibia.geoexkursion?igshid=YmMyMTA2M2Y


Vom 7. bis 10. Juni fand die 6. „Global Conference on Economic Geography” in Dublin statt. In verschiedenen Sessions stellten Javier Revilla Diez und Carolin Hulke die Ergebnisse aus dem Projekt „Future Rural Africa“ vor, unter anderem zu der Rolle von Wachstumskorridoren für inklusive Regionalentwicklung sowie der Organisation regionaler Wertschöpfungsketten im Gartenbau in Namibia.