Lumineszenzdatierung im CLL
Das CLL führt Lumineszenzdatierungen im Rahmen von Forschungsprojekten der Arbeitsgruppe Geomorphologie und Geochronologie (interne Projekte), innerhalb von Verbundprojekten der Universität zu Köln und des ABC-J Geoverbund (Sonderforschungsbereiche) und - sofern es unsere Kapazitäten erlauben - im Zuge von Forschungskollaborationen mit externen Forschungsgruppen oder Institutionen durch. Dabei handelt es sich stets um Analysen im Rahmen einer wissenschftlichen Zusammenarbeit, rein kommerzielle Datierungen werden durch das CLL nicht angeboten. Falls Sie Interesse an einer Zusammenarbeit für die Durchführung von Lumineszenzdatierungen haben sollten, wenden Sie sich für weitere Informationen und Absprachen bitte an Dr. Dominik Brill (Laborleiter, brilld@uni-koeln.de) oder Prof. Dr. Tony Reimann (Arbeitsgruppenleiter, t.reimann@uni-koeln.de).
1. Lumineszenzdatierung von Sedimenten
- Datierung von Quarz und Feldspäten mittels etablierter Mess- und Auswertemethoden (z.B. BSL, IRSL, post-IR-IRSL).
- Datierung von Grobkornextrakten (Sandfraktion, 100-250 µm) und Feinkornpräparaten (Siltfraktion, 4-11 µm)
- Datierung von Einzelkörnern: Standardmäßig basieren Lumineszenzdatierungen auf Aliquots mit mehreren zehnern bis hunderten Körnern. Bei der Datierung von Sedimentproben mit unvollständiger Bleichung des Lumineszenzsignals kann die Datierung von einzelnen Sandkörnern hilfreich sein. Das CLL bietet sowohl Möglichkeiten zur Einzelkorndatierung von Quarzen (grüner Laser) als auch von Feldspäten (IR Laser)
- Anwendung innovativer Lumineszenzdatierungstechniken: Violett stimulierte Lumineszenz (VSL) Datierung an Quarzen und Datierung mittels pulsed OSL
2. Lumineszenzdatierung von Gesteinsoberflächen
Neben der verbreiteteren Anwendung von Lumineszenzdatierung auf Sedimente, können im CLL auch Datierungen an Gesteinsoberflächen durchgeführt werden. Für die dafür erforderliche Entnahme von tiefenabhängigen Teilproben steht eine Kombination aus Diamantbohrern und Präzisionssägen zur Verfügung.
3. TL Datierung von erhitzten Materialien
Während für die Datierung von durch Sonnenlicht gebleichten Sedimenten in der Regel optisch stimulierter Lumineszenz (OSL) genutzt wird, kommt bei der Datierung von erhitzten Materialien wie gebrannten Ziegeln oder Artefakten bevorzugt die Datierung mittels Thermolumineszenz (TL) zur Anwendung. Das CLL...
4. Bestimmung der Dosisleistung
- Bestimmung der externen Dosisleistung mittels Gammaspektrometrie für Probenmengen von mindestens 40 g
- Bestimmung der externen Dosisleistung für sehr geringe Probenmengen (ca. 3 g) mittels kombinierter Alpha- und Betazählung (µDose)
- In-situ Messung der externen Dosisleistung im Gelände mittels NaI Gammaspektrometer