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(Fluss)Terrasse

Eine Terrasse ist eine ebene Fläche in einem Hang, die nach oben und unten durch eine Geländekante begrenzt wird. Flussterrassen sind Reste ehemaliger Talböden, die durch weitere Eintiefung des Flusses am Hang zurückgeblieben sind und heute nicht mehr von Hochwasser überflutet werden.

Der Rhein floss nicht immer in seinem heutigen Flussbett sondern wechselte sein Aussehen und seine Wasserführung mit dem klimatischen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten im Pleistozän, dem sogenannten Eiszeitalter. In den Kaltzeiten war der Abfluss gering und die mitgeführte Sedimentfracht groß. Der Rhein hatte zu diesen Zeiten einen sich weit verzweigenden Lauf mit vielen kleineren und immer wieder wechselnden Flussarmen. Dabei lagerten sich die mitgeführten Sedimente ab und bildeten die Terrassenfläche. In den Warmzeiten stieg der Abfluss und die Sedimentmenge nahm ab. Daher konnte sich der Fluss durch Erosion tiefer in das Schotterfeld einschneiden. Da sich Kalt- und Warmzeiten im Pleistozän mehrmals abwechselten, bildeten sich auf beiden Seiten des Rheins treppenförmig ansteigende Terrassenflächen. Diese werden von alt nach jung als Hauptterrasse, Mittelterrasse und Niederterrasse bezeichnet.