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12: Fahrt von Kengtung nach Taunggyi

14. September 2019

Morgens am 14. September startete unsere etwa 450 km lange Fahrt von Kengtung nach Taunggyi. Wieder fuhren wir mit unseren zwei Kleinbussen über gewundene, teils enge Straßen von Myanmar und konnten, während wir langsam wach wurden, die bergige Landschaft des Shan States bewundern. Auf Anraten unseres ortskundigen Fahrers hielten wir bereits nach kurzer Zeit an, um uns am Wegesrand einen kleinen Wasserfall anzuschauen, der über die Straße verlief. Spätestens nach dem ersten Wasserfall waren wir alle hellwach und auch die nächsten Fotostops hielten beeindruckende Landschaften des Shan-Staates bereit. So schön die Natur mit ihren grünen Bergen dort auch aussah,  so erstaunlich war es zu sehen, dass auf den eigentlich bewaldeten Gebieten teilweise keine Bäume mehr wuchsen. Der Grund dafür sind intensive Rodungen, die teils von den Nachbarländern durchgeführt werden.

Die Reise dauerte an, wir fuhren durch abgelegene Dörfer und überholten auf unserer Strecke einige Wasserbüffel. Auf unseren kurzen Stops wurden wir von Einheimischen sehr freundlich angesprochen, ob wir Fotos mit ihnen machen wollen. Vermutlich verirren sich in diese entlegenen Gegenden des Shan-Staates selten Europäer . Wir waren begeistert von den entlegenen Landchaften. Zum Abendessen waren wir noch nicht in Kengtung angekommen und kehrten bei einem Restaurant auf dem Weg ein. Der ein oder andere Fußballfan unter uns konnte sich freuen - in dem kleinen Lokal in Myanmar lief Bundesliga live, denn es war Samstagnachmittag in Deutschland und es wurde „Dortmund gegen Leverkusen“ übertragen. Nach dem Abendessen ging es weiter. Wir hörten laute Musik in unseren Kleinbussen, damit wir und besonders unsere Fahrer, wach blieben. Nach vielen Stunden Fahrt mit kleineren und größeren Pausen, kamen wir schließlich gegen Mitternacht nach einem sehr langen Tag ‚on the road‘ gut in Taunggyi an.

Marie Behrenbruch

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  • © Frauke Kraas
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