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Exkursionstag 2.0: Sualkuchi, Indian Institute of Technology und Seilbahn fahren

Am vorletzten Tag der gemeinsamen Zeit in Guwahati stand noch einmal die Erkundung einiger Orte auf dem Programm. Zunächst ging es früh morgens los auf die andere Seite des Brahmaputra in das benachbarte Dorf Sualkuchi – bekannt für seine ausnehmend schönen Webereiwaren. Als wir dort ankamen, war das Dorf noch etwas verschlafen, die Läden waren geschlossen und man sah einige Leute mit der Zahnbürste im Mund vor ihren Häusern stehen. Wir machten uns auf den Weg zum Ufer des Brahmaputras, wo wir einigen Tieren, wie Kühen, Ziegen, Gänsen, Hunden und Affen begegneten. Auch ein paar neugierige Dorfbewohner sprachen uns an. 

© Helene Ketelsen

Am Ufer war ein großer Strand, an dem nicht viel los war. Nur ein kleines Boot legte an. Wir schauten eine ganze Weile auf den riesigen Brahmaputra – und wir begriffen, welche immense Bedeutung der Strom als Lebensader (nicht nur) für Assam hat –, bevor wir ins Ortsinnere zurückkehrten, auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Frühstücken. 

© Helene Ketelsen
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Zu diesem Zeitpunkt war das Dorf schon etwas belebter, mehr Menschen waren auf den Straßen und wir hatten die Möglichkeit, eine kleine Weberei zu besichtigen. Das Dorf ist berühmt für seine Webereien und die Herstellung von Seide. Nach einer kleinen Tuk-Tuk-Fahrt zu einem Restaurant stärkten wir uns mit einem typisch indischen und sehr leckeren Frühstück. Anschließend besuchten wir noch einige Geschäfte, in denen die in Sualkuchi hergestellte Seide verkauft wird, um zu erfahren, auf welche Weise die kostbaren Handwerksprodukte hergestellt werden.

© Helene Ketelsen

Unsere nächste Station an diesem Tag, ebenfalls auf der Nordseite des Brahmaputra, war das Indian Institute of Technology Guwahati. Der Zugang zum Campus wird kontrolliert, weshalb wir unsere Pässe vorzeigen mussten und nur mit einer Eskorte des Sicherheitsdienstes im Auto über das Gelände fahren durften. Der Campus war sehr schön mit vielen Grünflächen, aber da es Sonntag war, war er sehr leer.

Als nächstes stand eine Fahrt mit der Seilbahn auf dem Programm. Die Seilbahn ist erst seit 2020 in Betrieb und überquert auf einer Länge von 1,8 km den Brahmaputra. Die Fahrt kostete etwas mehr als 3€ pro Person und bot einen schönen Ausblick auf den Fluss und die sich darin befindende kleine Peacock Island, auf der sich ein hinduistischer Tempel befindet. Für den Rückweg entschieden wir uns spontan für eine Personenfähre, welche, nicht weit entfernt, eine ablegene und weniger touristische Variante der Flussüberquerung darstellte. Es war schön, Variation in den Fortbewegungsmitteln zu haben.

© Helene Ketelsen
© Helene Ketelsen
© Helene Ketelsen

Für unseren letzten gemeinsamen Abend waren wir bei einer indischen Studentin zu Hause eingeladen. Sie empfing uns bei ihrer Familie mit großer Gastfreundschaft und viel leckerem traditionellem Essen. Zum Schluss konnten wir uns dort herzlich von allen verabschieden und hatten einen schönen Abschluss unserer Zeit in Guwahati. Die Erlebnisse und Eindrücke werden uns in guter Erinnerung bleiben!

Helene Ketelsen

© Helene Ketelsen