11. Hochwasserrückhaltebecken
Standort Hochwasserrückhaltebecken (►als Audiodatei)
Sie befinden sich am Standort Hochwasserrückhaltebecken des Flehbach LEAPs.
Dieses Rückhaltebecken wurde 1968/1969 am Flehbach gebaut und besteht aus einem ca. 7 m hohen Damm mit einer Länge von 780 m. Das Rückhaltebecken dient dem Hochwasserschutz der Kölner Stadtteile Brück und Merheim. Hier war es seit der Trockenlegung des Brück-Merheimer Bruchs vermehrt zu Überschwemmungen gekommen. Besonders starke Hochwasserereignisse gab es in Brück in den 1920er Jahren und zuletzt 1961. Diese führten zu großen Schäden an der benachbarten Wohnbebauung. Das Hochwasserrückhaltebecken brachte eine entscheidende Verbesserung der Situation. Aufgrund des wenig durchlässigen Untergrunds im Gebiet des Königsforsts können lokale Gewitterniederschläge (Starkregen) in kurzer Zeit kleine Bäche zu reißenden Flüssen machen. Die Hochwassergefahrenkarte zeigt, dass der Flehbach bis zum Rückhaltebecken einer sehr hohen Gefährdung durch Starkregen ausgesetzt ist. Regelmäßige Überflutungen sind zwar für viele Naturräume sehr wichtig, wie z.B. für die Gewässerauen, Siedlungsflächen müssen aber natürlich von dem Hochwasser geschützt werden. Es muss also ein guter Ausgleich zwischen den Zielen des Hochwasserschutzes und denen des Naturschutzes gefunden werden. In diesem Rückhaltebecken können auf ca. 20 Hektar rund 338.000 Kubikmeter Wasser aufgenommen werden. Das gestaute Wasser kann kontrolliert durch ein Rohr im Damm abfließen, damit die Hochwassergefahr durch Starkregenereignisse im Unterlauf gebannt wird. Allerdings ist durch dieses Bauwerk der Flehbach für Gewässerlebewesen nicht durchlässig. Es ist allerdings geplant, das Einlaufbauwerk durchgängig umzubauen.
Hier können Sie sehr gut die Vegetation und die Phänologie beobachten. Oder schauen Sie doch einmal in den Himmel und bestimmen Sie die Wolken heute!
Die nächste Station des Flehbach LEAPs ist flussabwärts die Station Erker Mühle und flussaufwärts die Station Sandfang.
Weiterführende Literatur sowie Quellenangaben finden Sie hier.
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