18. Kettners Weiher
Standort Kettners Weiher (►als Audiodatei)
Sie befinden sich am Standort Kettners Weiher des Flehbach LEAPs.
Ca. 200m westlich des Quellgebietes des Flehbachs lichtet sich der Wald: Hier befindet sich der künstlich angelegte, zweiteilige Kettners Weiher, der vom Flehbach gespeist wird. Er wurde bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt, wozu der große Wahlbach mithilfe eines Damms, der heute begehbar ist, aufgestaut wurde. Sein Namensgeber war der preußische Oberförster Otto Kettner. Als Weiher werden künstlich angelegte Stillgewässer bezeichnet, die im Vergleich zu einem See keine saisonale Schichtung des Wassers haben. Durch die Lichtdurchlässigkeit der Flachgewässer dient deren Grund als Standort für höhere Pflanzen.
Das sandige Ufer des Flehbachs in diesem Gebiet barg bis 1975 einen wertvollen Schatz, der nach seiner Entdeckung als „Jahrhundertfund“ bezeichnet wurde: Arbeiter, die das Gebiet nach möglichen Blindgängern aus den Weltkriegen absuchten, stießen auf 3.600 römische Bronzemünzen sowie zahlreiches Werkzeug. Untersuchungen ergaben, dass dieser Schatz ca. 348 n. Chr. dort vergraben wurde. Bis heute ist allerdings unklar, warum und vom wem. Da sich die Fundstelle 10 m außerhalb der Stadtgrenze Kölns befindet, ist dieser Schatz heute im Landesmuseum in Bonn zu sehen und nicht im Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln. Heute dient der Weiher durch die Anlage von Bänken und einer Hütte der Naherholung im Bereich des Königsforsts.
Hier können Sie die jahreszeitlichen Änderungen des Sees mit der Landnutzungs-App dokumentieren, sowie den Bestand an Wasserpflanzen innerhalb des Weihers beobachten. Vielleicht finden Sie auch Tierfährten.
Die nächste Station des Flehbach LEAPs ist flussabwärts die Station Prallhang mit Tonlage und flussaufwärts die Station Hochwasserentlastungsanlage.
Weiterführende Literatur sowie Quellenangaben finden Sie hier.
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