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Coronakonforme Abendaktivitäten im Ruhrgebiet

Screenshot Zoom © Frauke Kraas

Wie erzeugt man eine Gruppendynamik, wenn man sich nur mit Abstand und Maske sehen kann? Eine schwierige, aber dennoch relevante Frage, mit der wir uns während der großen Ruhrgebiet Exkursion beschäftigen mussten. Eine Exkursion sollte nicht nur eine fachliche Komponente haben, sondern auch das zwischenmenschliche Zusammenwachsen der Studierenden fördern.

Durch Corona wurden wir im letzten Jahr in unseren Möglichkeiten eingeengt, und auch die für uns bekannte Präsenzlehre war weitestgehend nicht möglich. Allerdings haben sich im letzten Jahr viele neue, digitale Methoden durchgesetzt, um einen Austausch zu schaffen. Als klar war, dass wir auf eine reale Exkursion fahren werden, mussten wir Wege finden, die Gruppe zusammenzuführen. In der Gruppe gab es schon bestehende Freundeskreise, aber nicht alle kannten sich. Hinzu kam, dass wir uns weiterhin an die Corona-Hygienemaßnahmen halten mussten und dementsprechend hauptsächlich in unseren zweier Tandems unterwegs waren. Um dennoch zusammen in der gesamten Gruppe die Freizeit nutzen zu können, war es wichtig eine passende Lösung zu finden.

Für viele kann es eine Herausforderung sein, sich nach einem anstrengenden Tag auf dem Fahrrad und den zusätzlichen Zoom-Unterrichts-Einheiten erneut an eine digitale Plattform bei der Abendgestaltung zu setzen. Das war eine Hürde, die wir als Gruppe versucht haben zu überwinden. Unser Ziel war es, möglichst spannende, unterhaltende, aber auch angenehme Zeiten zu kreieren, die alle gleichermaßen anziehen. Natürlich war jede*r frei teilzunehmen oder auch nicht. Im Vorfeld der Exkursion wurde bereits ein studierendeninternes Zoom-Meeting erstellt, so dass wir am ersten Abend in Dortmund bereits einen digitalen Raum hatten uns zu treffen. Das Treffen wurden spontan über den Whatsapp-Chat geklärt, nachdem die Aufgaben des Tages erledigt waren.

Zunächst fand sich eine relativ kleine Gruppe zusammen, um Spiele wie Codenames oder andere Klassiker zu spielen, was in den nächsten Tagen immer mehr Studierende ansprach. Durch den entspannten Austausch wurde eine gemütliche Atmosphäre geschaffen, die die Teilnehmenden zusammengebracht hat und einem realen Zusammenkommen, wie man ihn aus anderen Exkursionen kennt, beinahe glich. Jede*r konnte sich mit einem Getränk ihrer/ seiner Wahl dazu schalten oder sich auch ausklinken, wenn er/ sie müde war, worauf die restliche Gruppe flexibel reagieren konnte.

Bei Stadt-Land-Fluss prüften wir unser geographisch-topographisches Wissen und lernten, welche möglichen Scheidungs- und Mordgründe oder geographischen Fachbegriffe unseren Kommilitonen spontan einfielen. Auch Frau Kraas gesellte sich zu unseren virtuellen Spieleabenden, so dass wir sie auch auf eine andere Weise kennenlernen durften.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass es bei uns gut geklappt hat, eine Gruppenbindung trotz Distanz und Maske zu erreichen und wir freuen uns, solche digitalen Spieleabende gemeinsam nach der Exkursion fortzuführen.

Ida Krämer und Hanna Plassmann