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03: Im Nachtzug von Bangkok nach Chiang Mai – 15.02.2023

Die Zugfahrt von Bangkok nach Chiang Mai, die eine Strecke von ca. 600 km umfasst, kostete um die 900 Baht, umgerechnet 27 Euro. Der Nachtzug ist in 2 Klassen aufgeteilt, wobei wir in der 2. Klasse saßen.

Gestartet sind wir in Don Muang über Ayutthaya, Lopburi, Nakhon Sawan, Pichit, Phitsanulok, Uttaradit, Danchai, Lumpang und Lamphun. Vor allem nachts konnten wir die beleuchteten Tempel umso besser wahrnehmen und waren gespannt auf die unterschiedlichen Baustile.

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  • © Malte Hochum
  • © Malte Hochum
  • © Merit Koch

Im Gegensatz zur Deutschen Bahn kam der Zug auf die Minute pünktlich, aber es fahren auf dieser Strecke auch deutlich weniger Züge mit deutlich geringerer Geschwindigkeit. Nachdem wir in den Zug gestiegen sind, hat jeder seinen Sitzplatz eingenommen und kurz darauf wurden unsere Tickets kontrolliert - dabei haben wir uns ein wenig gefühlt wie im Hogwarts-Express; es fehlten nur noch die Schokofrösche. Aber auch bei uns gab es Verpflegung, denn wir konnten zwischen verschiedenen typisch thailändischen Menüs auswählen. Da uns die Servicekraft mitteilte, dass das Essen in einer Stunde kommen würde, starteten wir mit dem ersten Referat von einem Kommilitonen, der sich ausführlich mit dem Thema „Geschichtliche Entwicklungen Nordthailands“ beschäftigt hatte. Er begeisterte uns mit seinem detailreichen Vortrag. Trotz mehrerer Unterbrechungen aufgrund einiger sich durch den Zug bewegender Gäste und Servicekräfte konnten wir dem Vortrag gut folgen und haben einiges an geographischem Fachwissen dazugelernt. Da das Abendessen überaschenderweise bereits um 19:30 kam, konnte der Vortrag allerdings nicht vor dem Essen beendet werden – im Anschluss an ein kleines Verteilungschaos des Abendessens konnte dieses dann genossen werden.

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Fast wie im Hogwarts Express © Merit Koch
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© Merit Koch
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© Merit Koch

Mit der Stärkung für den Abend fertig, hörten wir uns den letzten Teil des Referates an, und schließlich wurden die Sitzplätze zu Betten umgebaut. Nachdem sich das Chaos gelegt hatte, machten sich alle bettfertig und es wurde wie auf einer richtigen Klassenfahrt noch lange gequatscht.

Die ganze Nacht blies ein kalter und kräftiger Nordwind aus der Klimaanlage. Durch das Licht und die Schaukelei war bei vielen an Schlaf nicht zu denken und dementsprechend müde kamen wir um 7:15 Uhr (natürlich wieder pünktlich auf die Minute) in Chiang Mai an.

Celina van Meegen und Hannah Meurer