Während Vorlesungen und Seminare konzeptionelles Wissen und Verständnis von geographischen Inhalten, Konzepten, Theorien und Modellen in zumeist abstrakter Form lehren, dienen Exkursionen und Geländepraktika dazu, konkrete Inhalte vor Ort unmittelbar zu erfahren, selbst zu erforschen und zu verstehen. Sie erlauben zudem, Fachinhalte und Forschungsoperatives mit deutlich mehr Zeit und Ruhe intensiv zu diskutieren. Keine anderen Lehrveranstaltungen ermöglichen so umfangreiches gemeinsames Lehren und Lernen. Und kaum anderswo im Studium ist so langes „Netzwerken“ zwischen Studierenden möglich – oft halten die Verbindungen im zukünftigen Berufs-, teils auch Privatleben jahrelang!

Praktika und Exkursionen gehören zum Geographie-Studium so unabdingbar hinzu wie in den Naturwissenschaften die Arbeit im Labor bzw. in Gesellschafts- und Geisteswissenschaften die Auseinandersetzung mit Worten und Textdokumenten. Nur so können Studierende sich mit Phänomenen und Prozessen im Raum direkt auseinandersetzen, gesellschaftliche, ökonomische, politische Strukturen und Akteure, auch praxisorientiert unmittelbar verstehen.

Im Rahmen des Studiums führen Geländepraktika über i.d.R. zehn Tage in Nah- oder Fernräume. Die inhaltlichen und regionalen Praktikumsziele und -schwerpunkte variieren. Studierende werden unter der Leitung und akademischen Begleitung von Lehrenden mit geographischen Schwerpunktthemen vertraut gemacht. Zudem führen sie eigene Erhebungen (etwa: Befragungen, Kartierungen, Interviews) durch. Ziel ist es, dass die Studierenden vor Ort mit geographischen Fragestellungen und Realitäten der Mensch-Umwelt-Forschung konfrontiert werden und eigene praxisnahe Erfahrungen sammeln.

Dieses Praktikum führt in die Gebirgsräume der Schweiz, genau genommen nach St. Moritz – einer ganz besonderen …. Stadt (?)/einen touristischen Ort (?)/ein globales Dorf (?). Das wollen wir näher herausfinden … - bei Untersuchungen zum Schwerpunkt tourismusbasierter Stadtentwicklung. Acht Gruppen analysieren Prozesse u.a. der Festivalisierung, des Kultur- und Sporttourismus, des urbanen Kulturerbes, der Kultur- und Kreativwirtschaft, des Pferdesports.

Wir werden weiter informieren …

Frauke Kraas