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Essen

Wasserlilien mit Pilzen und Knoblauch – eine burmesische Delikatesse. Die man als Vegetarier aber irgendwann nicht mehr sehen konnte. © Monika Langer

Essen

…ich esse hier jeden Mittag den gleichen – Reis. Und abends. Und jetzt auch noch morgens…

Glücklicherweise gab es zum Reis immer extrem vielfältige und leckere Beilagen. Nach ein paar Tagen fanden wir eine Nische in der Essenskultur – Rubys (Restaurant) mit extraordinären indischen Frühstückspfannkuchen! Bald ernteten wir immer ein strahlendes Laecheln der Bedienung und unsere Pfannkuchen warteten bereits auf uns. Genauso wie der ungefähr zur Hälfte mit (natürlich gesüßter) Kondensmilch angereicherte, entsetzlich leckere Kaffee. Die Preise für ein Frühstück liegen bei unter einem Dollar pro hungrigem Bauch. Für uns nicht besonders viel. Nichtsdestotrotz mussten wir uns immer darum schlagen, bezahlen zu dürfen. Mit der Zeit entwickelten wir unglaublich viele raffinierte Strategien, die sogar ab und zu zum Erfolg führten. Eine weitere liebenswürdige Angewohnheit der hiesigen (Ess-)Kultur ist die grosse Fürsorge für die nachbarlichen Teller. Denn pro Tisch bekommt zwar jede Nase ihren eigenen Teller Reis, Beilagen werden aber grundsätzlich für alle zusammen in die Mitte gestellt. Jeder nimmt seinen Löffel zur Hand und verteilt alle Beilagen redlich auf die anderen Teller. By the way = not spicy!

Michaela Schily und Isabela Prinz