Transport in Myanmar
Um von Punkt A nach B nach C zu kommen, ist in Myanmar ein hohes Maß an Flexibilität, Spontaneität und zum Teil aus Kreativität erforderlich. Folgende Transportmittel, die zum Teil nicht gut fürs leibliche Wohl waren, nutzen wir dafür: 1. Nachtbus: Der luxuriöse ist auf den ersten Blick das beste Transportmittel des Landes. Komfortable Sitze mit viel Beinfreiheit, Snacks und Getränke könnten einen angenehmen Schlaf möglich machen. Einen Haken hat die Sache jedoch leider. Es sind gefühlte 5 Grad in dem Bus und ständig bläst einem ein unangenehmer Wind ins Gesicht. Wenn man sich jedoch mit Jacke, Schal und Mütze in den Sitz muckelt, wird die Fahrt sehr angenehm. 2. Pick-up: Dieses Transportmittel nutzten wir vor allem in Taunggyi. Zu beliebig vielen Personen kann man sich auf die Bänke des Pick-up setzen, wahlweise auch auf den Boden oder das Dach. Stehend am Ende des Pick-ups hat man einen sehr schönen Ausblick. 3. Motorrad: Keiner von uns Deutschen hatte bislang selbst einen Roller oder ein Motorrad gefahren. Einige hatten noch niemals darauf gesessen. In Taunggyi lernten wir es sehr zu schätzen, hinter einem Myanmaren mitzufahren. Die Mutigste von uns sogar im Ladysitz. Da die Geschwindigkeitsanzeige sowieso nicht funktionierte, brauchten wir auch keine Angst vor zu hoher Geschwindigkeit zu haben. 4. Linienbus: Der „normale“ Linienbus ist für große Europäer wenig geeignet, da man nicht gerade stehen kann und die Straßenverhältnisse einen manchmal etwas hüpfen lassen, so dass man sich schnell den Kopf stoßen kann. 5. Taxi: Hört sich zunächst unspektakulär an. Allerdings wird es „besonders“, wenn man sich zu fünft bei gefühlten 50 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit auf die Rückbank quetscht. 6. Schnellboot: Dieses Transportmittel nutzten wir auf dem Inle Lake. Da die Boote keine Überdachung haben, waren wir über den bereitgelegten Regenschirm sehr froh. Was dieser jedoch nicht verhindern konnte, war die halbe Rauchvergiftung, die man bekam, wenn das vorausfahrende Boot plötzlich Gas gab.
Jannick Ansorge und Marc Wagner