Japantown Düsseldorf
Tag 11 der Japan-Exkursion, Ankunft im verschneiten Hokkaidō (japanischer Garten Düsseldorf).
Bei 3 Grad Celsius und einsetzendem Schneeregen würde jeder normale Japanmakak in den heißen Quellen ein Bad nehmen, auch wenn diese auf der nördlichsten Hauptinsel nicht vorkommen. Wir mussten uns östlich des Rheins stattdessen mit einer Kanadagans am Teich des japanischen Gartens begnügen.
Die Grünanlage macht im Sommer als Bestandteil des Düsseldorfer Nordparks bestimmt den königlichen Gärten Konkurrenz und bietet eine fantastische Aufenthaltsqualität, jedoch war man am heutigen Tag darauf bedacht, nicht auf der Stelle festzufrieren.
Als Teil des japanischen Parks soll der Wasserfall mit seinem Geplätscher eine beruhigende Atmosphäre schaffen. Seine eigentliche Bedeutung liegt aber mitunter darin, den Verkehrslärm der Umgebung zu überdecken.
Auch die Kois ließen sich von dem Lärm nicht aus der Ruhe bringen und schwammen unbekümmert in dem kleinen Teich der Anlage herum, während sie heute damit beschäftigt waren, sich nicht in Stockfisch zu verwandeln.
Von Little Hokkaidō ging es dann nach Little Tokyo rund um die Immermannstraße in der Düsseldorfer Innenstadt. Auch wenn die Landeshauptstadt (NRWs) nicht an die Landeshauptstadt (Tokyo) herankommt, waren einige kulturelle Elemente des fernöstlichen Landes zu entdecken. Wir hätten zwar alle gerne entlang der fallenden Kirschblüte charakteristische Merkmale des Landes wie Sumō, Sake und Fugu in Japan kennengelernt, doch der Ersatz in Form der Exkursion in das Ruhrgebiet war in jedem Fall mehr als entschädigend. So konnten wir zwar nicht das Original japanische Sushi probieren, doch kamen wir in den Genuss des gleichwertigen Ersatzes in Form der ruhrpott‘schen Currywurst oder auch des German Sushi (Mettbrötchen).
Liebe Grüße und sumimasen,
zwei elende Gaijins (Niklas Elverich & Niklas Kaulmann)